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Der Respekt vor dem Gegner wurde belohnt

Es war trotz des letztlich deutlichen 29:23-Sieges natürlich richtig den Tabellenletzten richtig einzuschätzen. Denn in Kreuzlingen tun sich bekanntlich viele der Spitzenteams etwas schwer. Das war auch beim Gastspiel Pfadi’s nicht anders. Es gab diverse kuriose Szenen, beteiligt an diesen haben sich eine Vielzahl von Akteuren auf dem Platz. Bezeichnend sicher die Phase kurz nach der Pause, als es nach einer beiderseitigen Fehlerorgie für die Teams Zeitstrafen absetzte. Und davon neben je einem Spieler auch die Trainer betroffen waren.

Gewarnt durch die guten Heimspielresultate des HSC Kreuzlingen gegen Konkurrenten aus der QHL-Spitzengruppe trat Pfadi Winterthur, wieder mit Rückkehrer Viran Moros in der zentralen Deckung,  konzentriert zu dieser Partie in der Egelsee Halle an. Der Start jedenfalls verlief genau nach den Gusto von Trainer Goran Cvetkovic. Hinten holte sich sein Personal auf dem Spielfeld das eine oder andere Mal Bälle und zwang den Gegner zu leichten Fehlern. Sechs technische Missgeschicke passierten dem Gastgeber bis zum 2:7 nach knapp zwölf Minuten. Die Winterthurer wussten sie in unterschiedlicher Besetzung zu nutzen und zogen das Ding clever durch. Der 16:10-Vorsprung zur Pause war verdienter Lohn, gegen einen bis dahin allerdings fehleranfälligen Gegner.

Das sollte sich in Halbzeit zwei etwas ändern. Die Kreuzlinger wurden in ihren offensiven Aktionen etwas zwingender, Pfadi agierte etwas fahriger. Nach einer Fehlerorgie zu Beginn wurden erst mal einige Strafen verteilt. Auf Seiten der Gastgeber kassierte Miha Kavcic eine blau-rote Ampelkarte, Coach Heiko Grimm eine Zweiminutenstrafe. Auf der Gegenseite betrafen die Zeitstrafen Eduardo Mendonca und Coach Goran Cvetkovic. So wurde das Feld für die verbliebenen Akteure wenigstens optisch etwas grösser. Besser genutzt haben dies die abgezockter agierenden Winterthurer. Erst traf Joël Bräm nach einem generösen Ballgewinn in der Defensive durch Lukas Heer, dann Aleksandar Radovanovic. Sechs Tore betrug nun der Maximalabstand. Die Differenz hielt sich in der Folge zwischen sechs und vier Treffern bis zur 44. Minute. Es folgt dann doch das 17:20 (45.) durch den sechsfachen Kreuzlinger Torschützen Drenit Thairukaj. Der HSC zu diesem Zeitpunkt also wieder auf Schlagdistanz. Und er verlor den Faden – oft durch kuriose Fehler – sofort wieder. Sie waren an diesem Abend einfach nicht in der Lage, resolut den endgültigen Anschluss zu finden und den Gegner damit in Nöte zu bringen. Insgesamt 17 technische Fehler – gegenüber zehn auf Seiten der Gäste – zeigen deutlich, woran es gelegen hat. Pfadi nutzte diese aus. Lioi mit Penalty, Noam Leopold durch herrlichem Hocheckschuss vom Flügel und drei Mal Radovanovic glänzten in der Schlussphase, derweil auf der Gegenseite nur der sichere Siebenmeterschütze David Fricker (6 von 6) noch reüssierte. Die Partie, zu welcher man mit genügend Respekt im Gepäck angereist kam, war für den Favoriten nach nahtloser Führung über die gesamte Spieldauer endgültig im Trockenen.

Als nächstes die Reise ins Berner Oberland
Vom Bodensee an den Thunersee. Kommenden Sonntag gastiert Pfadi Winterthur in der Lachenhalle bei Wacker Thun (Spielbeginn 17:00 Uhr). Die Berner Oberländer mussten in der letzten Runde gegen einen erstarkten RTV 1879 Basel eine Niederlage einstecken und stecken mit 13 Punkten Rückstand auf die Eulachstädter derzeit am Ende des Mittelfeldes. In der Hinrunde gewann Pfadi das Heimspiel mit einem 28:26 knapp. Dies nach einem 10:15-Rückstand zur Pause. Sie wissen also, dass sie auch in der Fremde werden abliefern müssen, um am Spitzenduo Kadetten / HC Kriens-Luzern dran zu bleiben.

HSC Kreuzlingen – Pfadi Winterthur 23:29 (10:16)
Donnerstag, 24. November 2022, 20:00 Uhr, Egelsee Kreuzlingen

Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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Mi. 07.12.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Do. 09.02.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Mi. 15.02.2023 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – BSV Bern
Sa. 18.02.2023 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel

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