Pfadi Winterthur schlägt den TSV St.Otmar St.Gallen in einem hochspannenden Kampf mit 31:28.
Das Spiel war lange ausgeglichen und erst gegen Schluss konnte sich Pfadi absetzen. Somit bleibt das Team ungeschlagen (ausgenommen im EHF Cup) in der heimischen AXA Arena.
Die St.Galler zeigten gleich zu Beginn, welche offensive Strategie sie spielen wollten. Dies mit 7 Feldspielern und einem verwaisten Tor. Doch bereits in der 2. Minute konnte der frisch genesene Lukas Heer den Ball „klauen“ und bei seinem Comeback das erste Tor erzielen. Im Laufe der ersten Minuten bewiesen die Pfader, dass sie überhaupt nicht überrascht wurden mit der offensiven Ausrichtung von St.Otmar. Sie verteidigten mit einer 5:1 Verteidigung, bei welcher Heer, mit seinen unendlich langen Armen (Zitat Adi Brüngger), die Bälle abzufangen probierte. Die Defensive stand von Anfang an gut. Zudem hielt auch Matias Schulz den einen oder anderen Ball. Doch auch die Abwehr von St.Otmar mochte zu überzeugen und so blieb die Partie eng und umkämpft.
Einen herben Rückschlag erlitt Pfadi Winterthur in der 9. Minute. Pascal Vernier blieb nach einem nicht sehr spektakulär aussehenden Zweikampf schreiend am Boden liegen. Er verdrehte sich unglücklich das Knie und musste das Spielfeld verlassen. Genaueres zur Verletzung ist bis jetzt nicht bekannt.
Bis zur Pause gelang es keiner Mannschaft, mehrere Tore in Folge zu erzielen und so stand es zur Halbzeit in einem ausgeglichenen Spitzenkampf 13:12 für Pfadi Winterthur.
Nach dem Seitenwechsel ging es in ähnlichem Stil weiter. Beide Teams trafen teilweise sehr schön. Ein Beispiel dazu lieferte Pfadi’s Flügel Tynowski in der 43. Minute, wo er sich in den Rückraum wagte und den Ball sehenswert ins Lattenkreuz versenkte. Adi Brüngger nahm in der 50. Minute beim Stande von 24:23 ein weiteres Time-Out, um seine Jungs auf die Schlussminuten vorzubereiten. Dies wirkte sofort und die Winterthurer konnten zwei gelungene Abwehraktionen feiern. Sie verschafften sich ein wenig Luft und lagen erstmalig in dieser Partie mit drei Toren in Vorsprung. (52‘) Dazu kam, dass jeder Spieler von Pfadi mental bereit war und sie so mehrmals Treffer ins leere Tor erzielten. Es gelang ihnen sogar zwei Mal mit einem direkten Einwurf. Gegen Ende dieses Spiels wirkte Pfadi stärker und vor allem waren sie in der Lage, mehr zu „leiden“ für den Sieg. Letztendlich gewannen sie verdient mit 31:28.
Nächsten Samstag geht es bereits weiter gegen den RTV 1879 Basel. Es gilt, die Siegesserie in der AXA-Arena weiter auszubauen. Die Spieler wünschen sich nochmals eine gleiche Kulisse wie heute Abend und fordern die Zuschauer auf, die Mannschaft weiter zu unterstützen.
Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen 31:28 (14:13)
Samstag, 1. Dezember 2018, 17:30 Uhr, AXA Arena Winterthur
Torfolge: 1:0, 1:2, 3:3, 3:5, 4:6, 5:7, 8:7, 8:8, 10:8, 11:9, 11:12, 13:12 (Halbzeit, 13:13, 14:13, 14:15, 15:15, 16:16, 16:18, 17:19, 20:19, 20:21, 22:21, 23:23 (49‘), 26:23 (52‘), 26:25, 28:25, 28:26, 29:26, 30:28, 31:28.
Pfadi Winterthur: Schulz (1), Schelling; Quni (1), Ott (1), Maros (4), Tynowski (5), Dangers (1), Sidorowicz (6), Vernier (0), Heer (2), Jud (6/1), Lier (2), Schramm (2).
Abwesende: Murri, Freivogel, Svajlen (alle verl.), Pecoraro, Bräm (n.e.)
TSV St.Otmar St.Gallen: Kindler, Bringolf; Spellerberg (3), Hedin (0), Hörler (3), Gwerder (3), Pendic (4), Wüstner (0), Geisser (1), Rauch (4), Wetzel (2), Kaiser (6/5), Milovic (0), Höning (2).
Abwesende: Schaltegger, Fricker (unbek.), Bamert, Jurilj (n.e.)
1147 Zuschauer; Schiedsrichter Joss/Ouardani; Strafen: 4:3, Verschossene Siebenmeter: 1:0, Vernier verletzt ausgeschieden (9‘).
Matchcenter
Fotogalerie von Martin Deuring
Fotos: Martin Deuring
Nächste Heimspiele AXA Arena:
Sa. 08.12. | 17:30 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
Die Spieldaten der Finalrunde stehen nach Abschluss der Hauptrunde bis ca. am 23. Dezember fest.