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Sehr Vieles richtig gemacht

Wenn der Trainer drei Mal in heiklen Spielphasen zu einem Time-Out greift, seine Spieler danach erfolgreich genau das umzusetzen wissen was durch den Coach angesagt ist, dann sind Konzentration und Fokus auf die Aufgabe genau dort wo sie sein müssen. Insbesondere gilt dies für einen Auftritt in der Thuner Lachenhalle. Pfadi hat an diesem Abend Vieles richtig gemacht und den Gegner mit dem deutlichen Erfolg verdient in die Schranken gewiesen.

Nach verhaltenem Start und einem kurzzeitigen Zweitore-Rückstand gelang es den Winterthurer Gästen schnell, sich Wacker Thun anzunähern. Offensiv glänzten zu Beginn vorab Lukas Heer mit schnellen drei Treffern und Noam Leopold nach zwei technischen Fehlern der Thuner. Hinzu kamen bis zum 7:7 nach fünfzehn Minuten Spielzeit auch fünf Paraden von Admir Ahmetasevic. Die Pfader bekamen nun das Spiel zusehends auch in der Verteidigung noch etwas besser in den Griff. Sie profitierten dadurch von weiteren technischen Fehlern des Gastgebers und erhöhten das Skore im Verlauf einer Strafe gegen Ron Delhees durch Heer, Eduardo Mendonca. Cédrie Tynowski und nochmals Heer sorgten nach je einem schönen Steel für das 12:8. Wacker gelang es danach, wieder auf drei Tore zu verkürzen. Goran Cvetkovic nahm ein Timeout, den angesagten Spielzug verwertete nach schönem Kreisanspiel Otto Lagerquist zum 14:10. Tynowski luchste Wacker nochmals einen Ball ab und traf per Gegenstoss zum 15:10. Diese Differenz blieb bis zur Pausenresultat von 17:13 aus Sicht von Pfadi nahezu unverändert.

Nachdem der gut aufgelegte Lukas Heer das Toreschiessen wieder eröffnet hatte, schlichen sich im Spiel der Winterthurer kurzzeitig einige Fehler ein. Diese nutzten die Thuner und stellten vom 14:19 innert zweieinhalb Minuten auf 17:20. Diese Differenz hatte in einer nun etwas turbulenteren Spielphase Bestand und zwang Goran Cvetkovic zum zweiten Timeout. «Ruhe behalten sollen sie und sich nicht aus dem Konzept bringen lassen», gab er mitsamt eines Spielzuges mit auf den Weg. Seine Mannen setzten richtig um, in der Folge traf drei Mal Eduardo Mendonca vom Kreis. Der Portugiese steht gut auf den Füssen und ist ein sicherer Fänger. Mittlerweile ist er auch sehr treffsicher, sechs Mal netzte er an diesem Abend vom Kreis aus ein. Nach dieser Triplette und einem schönen Tor von Aleks Radovanovic führte Pfadi wieder mit sieben Treffern Vorsprung. Nach einem Tor durch Noam Leopold kam es zum grossen Auftritt von Kevin Jud. Dem Spielmacher gelangen in Folge vier wichtige Treffer, es war jene Phase in der Partie in der beide Teams ihre offensiven Fehlerquoten tief halten konnten. Mit 32:27 führten die Gäste, da beorderte Cvetkovic die Seinen nochmals ins Rund der Teamabsprache. Zur Besprechung des nächsten offensiven Schmankerls. Es sollte wieder von Erfolg gekrönt sein, Jud traf gleich nochmals. Alessio Lioi und Henrik Schönfeldt beendeten hernach den Pfadi-Torreigen mit der schönen Zahl 35 auf der Anzeigetafel.

Mittel und Antworten gefunden
«Wir haben jene Intensität auf den Platz gebracht, welche es in Thun einfach braucht. Mit der Variante sieben gegen sechs gelang es uns, den Gegner nicht in sein Spiel kommen zu lassen. Anfänglich hat es zwar noch kurz geharzt, danach jedoch haben wir zusehends Tritt gefunden und unseren Gameplan zusehends durchgesetzt». Der das sagte war Lukas Heer im abschliessenden Interview des Best-Players auf Wacker TV. Ergänzend darf noch bemerkt werden, dass die Winterthurer an diesem Abend auch taktisch die richtigen Mittel und Antworten gefunden haben. Nicht nur bei den eigenen Team-Time-Outs. So etwa auch bei einer Auszeit von Wacker in der 44. Minute (20:26). Cvetkovic stellte den neuen Offensiv-Plänen der Thuner mit einer flacheren 6:0-Deckung anstelle des offensiv ausgerichteten 5:1-Variante gleich seine eigene Zusatzaufgabe hin. Das funktionierte und zeigte, dass der Gast aus der Eulachstadt auch in dieser Hinsicht für das Spiel bereit gewesen ist. Von A-Z war das jedenfalls ein sehr gelungener Auftritt.

Wacker Thun – Pfadi Winterthur 28:35 (13:17)
Sonntag, 27. November 2022, 17:00 Uhr, Lachenhalle Thun

Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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