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Roman Sidorowicz beendet im Sommer 2022 seine erfolgreiche Karriere.

Der 30-jährige Rückraum- und Schweizer Nationalspieler Roman Sidorowicz tritt nach Ablauf der laufenden Saison 2021/22 vom Spitzenhandball zurück. Die Identifikationsfigur bat Pfadi Winterthur Handball um eine vorzeitige Vertragsauflösung. Ihm ergibt sich die Chance eines Berufseinstiegs, die er wahrnehmen möchte und die mit der parallelen Ausbildung nicht in Teilzeit zu bewältigen ist. Schweren Herzens entsprechen die Vereinsverantwortlichen seinem Wunsch im Wissen um seine grossen Verdienste.

Roman Sidorowicz stiess zur Saison 2014/15 zu Pfadi Winterthur. Ausgebildet beim HC Horgen und bei GC Amicitia Zürich, debütierte er 2010 als 19-Jähriger in der Nationalliga A. Für die Stadtzürcher absolvierte er vor seinem Wechsel zu Pfadi Winterthur 143 NLA-Meisterschaftsspiele und erzielte dabei 568 Tore. Im Pfadi-Trikot lief er bisher 144-mal in der Quickline Handball League (NLA) auf und erzielte darin 574 Tore. Anfang Dezember 2018 wechselte der sprunggewaltige, wendige und aufgrund seiner Spielweise sehr attraktive Rückraumspieler zum Bundesligisten MT Melsungen, wo er bis zu seiner Rückkehr zur Saison 2020/21 zu Pfadi Winterthur 44 Spiele in der stärksten Liga der Welt absolvierte und dabei 73 Tore erzielte. Für die Schweizer A-Nationalmannschaft lief er bisher in 74 Länderspielen auf und erzielte 169 Tore.

Mit Pfadi Winterthur feierte der 187 cm grosse und 80 kg schwere Rechtshänder bis dato zweimal den Schweizer Cupsieg (2015, 2018), zweimal den SuperCup-Sieg (2018 und 2021) sowie den Schweizer Meistertitel 2020/21. Im Sommer nun hängt Roman Sidorowicz seine Handballschuhe an den Nagel und wird sich mit seinem Berufseinstieg einen nächsten Lebenstraum erfüllen. Bis dahin begibt er sich auf eine lange und hoffentlich erfolgreiche Abschiedstournee mit hohen Zielen in der Quickline Handball League, dem Mobiliar Schweizer Cup sowie der EHF European League Men. Der Entschied ist ihm dabei nicht leichtgefallen. Er sagt: «Der Handballsport ist seit meinem 7. Lebensjahr ein Teil von mir, da ist diese Entscheidung keine Leichte, vorallem auch in Anbetracht des Teams, das mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen ist. Ich bedanke mich aber für die reibungslose Abwicklung mit Pfadi Winterthur. Uns steht nun noch ein spannendes halbes Jahr bevor, mit nationalen wie internationalen Spielen, bei denen ich die Mannschaft so gut wie möglich für einen erfolgreichen Abschluss dieser Saison unterstützen möchte.»

Pfadi Winterthur verliert zum Saisonende mit Roman Sidorowicz einen hochkarätigen Spieler und sehr geschätzten Menschen, der aufgrund seiner Laufbahn, Leidenschaft und Identifikation die Pfadi-DNA verkörpert sowie dem Nachwuchs als grosses Vorbild dient. QHL-Cheftrainer Goran Cvetkovic sagt: «Wir haben Verständnis für die Entscheidung von Roman Sidorowicz, auch wenn wir bedauern, dass er sich im besten Handballalter für den beruflichen Weg entschieden hat. Wir sind ihm dankbar für seine grossen Verdienste, freuen uns auf die bevorstehenden und verbleibenden Monate mit ihm und hoffen, dass er mit einem grossen Triumph seine erfolgreiche Handball-Karriere beenden wird.»

Zum Porträt von Roman Sidorowicz Zum Bericht (Abo) im Landbote
Zum Bericht in der Winterthurer Zeitung