Nationalmannschaft schlägt Tunesien
Die Schweizer Nationalmannschaft schliesst das Vierländerturnier in Tunesien mit einem Erfolg ab und bezwingt den Gastgeber und Turniersieger Tunesien mit 28:22.
Es war die wohl schwierigste Aufgabe zum Schluss. Nach den Niederlagen gegen Montenegro (31:35) und die Kapverden (22:24) muss die Schweiz zum Schluss gegen den Gastgeber aus Tunesien ran – und fährt prompt einen überraschenden Sieg ein. In einer umkämpften Startphase sticht erst Nikola Portner heraus. Der Torhüter darf sich nach 20 Minuten bereits 10 Paraden notieren lassen. Unter anderem pariert er drei Penaltys. Beim dritten Siebenmeter aber passiert es: Portner wird am Kopf getroffen und muss sich auswechseln lassen. Als Konsequenz kassiert der tunesische Fehlschütze Issam Rzig die Rote Karte und somit den Rest-Ausschluss. Das Spiel, in welchem es zu diesem Zeitpunkt noch immer 4:4 steht, bleibt weiter eng. Die Zusammenarbeit zwischen Abwehr und Goalie funktioniert bei den Schweizern aber auch nach dem Torwartwechsel zu Leo Grazioli überragend. Zur Pause liegt die Nationalmannschaft nur hauchdünn mit 9:10 hinten.
Und nach dem Seitenwechsel zündet die junge Schweizer Equipe ein Feuerwerk. Sensationell, wie das Team von Michael Suter einen Rückstand von einem Tor in einen zwischenzeitlichen Vorsprung von neun Treffern verwandelt. Marvin Lier zeigt sich in dieser Phase vor dem gegnerischen Kasten mehrmals eiskalt, glänzt mit insgesamt sieben persönlichen Treffen. Auch Manuel Zehnder gelingen in der zweiten Halbzeit wichtige Tore, am Ende sind es neun an der Zahl. Und im Tor knüpft Leo Grazioli nahtlos an die Leistung von Nikola Portner aus den Startminuten an. Tunesien kommt in einer fahrigen Schlussphase aber noch einmal bis auf drei Tore heran, zweieinhalb Minuten vor dem Ende führt die Schweiz nur noch mit 24:21. Doch die Nationalmannschaft gibt diesen Vorsprung nicht mehr her, sondern baut diesen gar noch aus und gewinnt am Ende mit 28:22. Auch, weil Goalie Portner in der Schlussminute noch einmal einen Einsatz erhält und prompt ein Tor erzielt.
Somit schliesst die Schweiz das Turnier in Hammamet mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf Rang 4 ab. Den Gesamtsieg schnappen sich die Tunesier dank Erfolgen gegen die Kapverden (Donnerstag) und Montenegro (Freitag).
Quelle: Raphael Bischof, SHV | 06.11.2021
Hektische Schlussphase gegen Kapverden
Drei-Tore-Führung zur Pause, Rückstand in Halbzeit zwei aufgeholt, aber dennoch keine Punkte – die junge Schweizer A-Nationalmannschaft zahlt bei der 22:24-Niederlage am Vierländerturnier in Tunesien gegen die Kapverden viel Lehrgeld.
Diese Niederlage lässt sich in die Kategorie «ärgerlich» einordnen. Nach einer souveränen ersten Halbzeit und einer Aufholjagd vom 18:21 zum 21:21 fehlt der jungen Nationalmannschaft in den Schlussminuten die Abgeklärtheit. Vorne verwertet man in den entscheidenden Momenten die Chancen nicht – so steht am Ende ein 22:24 zu Buche. Und das trotz 13:10-Pausenführung.
Quelle: Raphael Bischof, SHV | 05.11.2021
Zum Auftakt Niederlage gegen Montenegro
Eine junge Schweizer Nationalmannschaft verliert ihre erste Partie am Vierländerturnier in Tunesien gegen Montenegro mit 31:35 (13:17). Sieben Spieler geben ihr Länderspiel-Debüt.
Der Schweiz gelingt in Hammamet ein solider Start. Einen 0:1-Rückstand dreht die junge Mannschaft sofort in eine 2:1-Führung, Goalie Portner trifft dabei schon nach wenigen Minuten ins verwaiste montenegrinische Tor. Einstellung, Moral und Marschrichtung stimmen von Anfang an.
Quelle: Raphael Bischof, SHV | 04.11.2021