191009_120_Jud_Pfadi-GC_deuring
191009_122_Heer_Pfadi-GC_deuring
191009_211_Schelling_Svajlen_Pfadi-GC_deuring
191009_275_Cohen_Pfadi-GC_deuring
191009_394_Syajlen_Dannmeyer_Pfadi-GC_deuring

Die Torhüter und Kevin Jud

Pfadi Winterthur siegt in einer zähen Begegnung gegen ein geschwächtes GC Amicitia Zürich mit 31:26 (16:11). Trotz guter Führung schafften es die Winterthurer nicht, den Sack frühzeitig zuzumachen. Das lag zum einen an Torhüter Noah Ineichen und dem eigenen Unvermögen vorab auf den Flügelpositionen. Dank den Goalies Simon Schelling und Matias Schulz sowie einem grandiosen Kevin Jud schafften die Gastgeber den Arbeitssieg aber dennoch.

Einer im Team von Pfadi war sofort hellwach. Simon Schelling hütete den Kasten zu Beginn, es gelangen ihm sofort zwei wichtige Paraden. Es sollten bis zum Pausentee noch sieben weitere dazukommen. Ein anderer markierte ebenfalls Präsenz. Der junge Lukas Heer verschoss zwar seine erste Chance gegen Nikola Marinovic im Tor der Stadtzürcher. Danach aber kam er in Schwung, markierte vier Tore, ebenso viele wie Markus Dangers in seiner unnachahmlichen Art am Kreis. Kevin Jud sorgte für‘s Tempo und war ebenfalls torgefährlich. GC Amicitia, ohne Manuel Frietsch, Jost Brücker und seinen Trainer Arno Ehret angetreten, wurde bis auf sechs Tore distanziert. In der 20. Minute nahm Pfadi Trainer Adi Brüngger ein Timeout, wechselte seine Anfangsformation aus. Nun kam Patrice Bührer auf Halbrechts, Yannick Ott in der Mitte und Adir Cohen auf Halblinks. Quni übernahm die Rolle Dangers am Kreis, Cédrie Tynowski jene von Fäbe Pecoraro auf dem rechten Flügel. Dies nutzte aber GC Amicitia, obwohl in Unterzahl, um mit zwei Treffern zum 14:10 zu verkürzen. Mit zunehmender Sicherheit aber war’s es das dann, zur Pause lag Pfadi wieder mit fünf Toren vorne. Schon da war allerdings auszumachen, dass die Gastgeber zu viel an Noah Ineichen scheiterten, dieser stand beim Spielstand von 10:5 ab der 15. Minute für Marinovic zwischen die Pfosten.

Die Gäste erwischten einen blendenden Start, schossen in Serie ihre Treffer zum 16:15, derweil die Winterthurer, nun noch vermehrt, am gegnerischen Hüter scheiterten. Insbesondere die Flügelspieler erwischten in dieser Hinsicht einen rabenschwarzen Abend. Die Dinger wollten einfach nicht rein. GCA war nun dran an den Favoriten, aber es gelang ihnen nie, den Ausgleich zu erzielen oder gar in Führung zu gehen. Pfadi legte regelmässig wieder zwei bis drei Tore vor, um nach einem Wechselfehler und im Zuge einer doppelten Zeitstrafe gegen die Zürcher vom 23:21 zum 27:21 (54.) die Vorentscheidung herbeizuführen. Es war die Phase im Spiel, in welcher Spielmacher Kevin Jud zu grosser Form auflief und den Seinen zeigte, wie es gehen sollte. Souverän war der Auftritt Pfadi’s allerdings auch danach nicht. Letztlich gewannen sie aber dennoch sicher. Auch dank ihrer Torhüter, welche auf über 40 Prozent gehaltene Bälle kamen. Dieser Wert war noch ein bisschen höher als derjenige auf der Gegenseite.

Es sind natürlich keine einfachen Spiele, in dieser Phase mit hohem Spielrhythmus und vor einer Wochenend-Reise zum Europacup nach Bitola. Nächste Woche stehen die Spiele bei den Kadetten Schaffhausen (Dienstag), und der Cup Achtelfinal beim HV Olten (Donnerstag) auf dem Programm. Danach ist Nationalmannschaftspause. Ein reich befrachtetes Programm also, da können derartige Spiele schon mal vorkommen. Hauptsache gewonnen, ist man da geneigt zu sagen.

Telegramm

Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich 31:26 (16:11)
Mittwoch, 9. Oktober 2019, 19:30 Uhr, AXA Arena Winterthur

Pfadi Winterthur: Schelling, Schulz (ab 38.); Quni, Ott (1), Tynowski (1), Schönfeldt, Pecoraro, Cohen (2), Dangers (5), Heer (5), Bührer, Radovanovic (4/2), Jud (11/2), Bräm, Freivogel (1), Svajlen (1).
Trainer: Brüngger
Abwesende: Huber; Vernier, Schramm (alle verl.); Schönfeldt (n.e.); D. Heer; Störchli, Murri (NLB).

GC Amicitia Zürich: Marinovic, Ineichen (ab 15.); Leitner (3/1), Alili (3), Zhyla (5), Bela, Schild (1), Szymanski (6), Dannmeyer (2), Klampt, Koller, Sartisson (6).
Coach: Schönholzer; Trainer: Ehret (abw.)
Abwesende: Brücker (verl.), Frietsch (krank).

698 Zuschauer; Schiedsrichter Kappler/Zürcher; Delegierter Widmer; Strafen: 4:8; Siebenmeter: 4/5 : 1/2.

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Bildergalerie Martin Deuring | deuring-photography.com

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Die nächsten Heimspiele in der AXA Arena
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So. 17.11.2019 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun (evtl. EC-Weekend)