Von Feinsten zum Schluss beim 36:23
Pfadi gelingt in Basel ein überzeugender Auftritt mit einem Resultat, das an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt. Das war im Vorfeld des Spiels kaum so zu erwarten, denn wiederum musste das Team in ungewohnter Formation antreten. Doch was vor allem die Jüngsten im Kader im zweiten Teil zeigten war schlicht sensationell.
48. Minute, Tor zum 28:17 durch Lukas Osterwalder – ein sinnbildlicher Treffer für den Verlauf der zweiten Halbzeit. Der RTV ist im Angriff, Routinier Igor Stamenov schliesst ab, Yahav Shamir pariert den Schluss (47.09), spielt blitzschnell in die gegnerische Hälfte zu Dominik Ruh, der den Ball direkt nach vorne weiterleitet zu Lukas Osterwalder, der sich am Kreis durchtankt und den Treffer zur Elf-Tore-Führung markiert (47.15) – keinem Basler gelang es den Angriff zu stoppen.
Es war ein toller Auftritt von Pfadi, auch wenn der RTV zwischendurch immer mal wieder näher kam. Gleich zu Beginn des Spiels machten die Winterthurer mächtig Druck mit ihrem schnellen Spiel und lagen nach sechs Minuten bereits mit 5:2 in Front. Dann folgte ein kurzes Nachlassen und dies gestattete es den Baslern aufzuschliessen. Wie sich jedoch später zeigen sollte, war das Aufbäumen der Einheimischen, die ohne ihren gesperrten Topscorer Aleksander Spende antraten, nur ein Strohfeuer. Pfadi beherrschte in der Folge Spiel und Gegner und erhöhte vor allem im zweiten Teil das Resultat beinahe nach Belieben. So setzte es eine deutliche Niederlage für den Platzclub ab, die sogar noch höher hätte ausfallen müssen – wäre da auf Basler Seite nicht ein gut aufgelegter Torhüter André Willimann zwischen den Pfosten gestanden, der mit seinen Paraden einige Topchancen der Winterthurer zunichte machte. Einen guten Einstand auf Seiten von Pfadi verzeichnete auch Rares Jurca. Er überzeugte mit seiner Routine, wichtigen Zuspielen und zwei Treffern in Folge. Auch Rückkehrer Cédrie Tynowski hat während seiner Abwesenheit nichts von seiner Kampfkraft eingebüsst und half massgeblich mit, die Abwehr weiter zu stabilisieren.
Insbesondere die zweite Halbzeit war teilweise ein Schaulaufen der jungen Pfadi-Spieler, die zeitweise mit Pecoraro, Leopold, Schönfeldt, Ruh, Bräm und Osterwalder auf dem Platz standen. Besonders ihre Spielfreunde war der RTV 1879 Basel je länger je mehr nicht mehr gewachsen. Mit dem gezeigten Elan und dem gewonnenen Selbstvertrauen darf man bei Pfadi gespannt auf das samstägliche Spitzenspiel gegen GC Amicitia Zürich in der AXA Arena blicken. Der Anpfiff gegen den Tabellenzweiten erfolgt um 19.00 Uhr. Hopp Pfadi!
RTV 1879 Basel – Pfadi Winterthur 23:36 (12:15)
Mittwoch, 10. November 2021, 19:30 Uhr, Rankhof Basel
RTV 1879 Basel: Kühner (1 Paraden), Willimann (11 Par.); Berger (1), Čagalj (7), Stamenov (3), Mauron, Basler, Karthigaikumar, Esono Mangue (2), Schärer, Dietwiler T. (1), Paban Lopez (9/2), Krause.
Trainer: Cotrina | Kaufmann | Stauber
Abwesende: Klauer, Khadkevich, Voskamp, Meier. Spende (gesperrt).
Pfadi Winterthur: Wipf (7 Paraden), Shamir (4 Par.); Osterwalder (1), Schönfeldt (3), Tynowski (3), Pecoraro, Pfister, Sidorowicz (5), Jud (4/1), Bräm (5), Freivogel (1), Jurca (2), Hadj Sadok (4), Ruh (1), Leopold (7).
Trainer: Cvetkovic | Svajlen | Schulz
Abwesende: Ott, Dechow, Vernier, Störchli, Heer, Radovanovic, Tskhovrebadze, Lagerquist (alle verl.), Sjöbrink (krank).
200 Zuschauer; Schiedsrichter: Boshkoski | Stalder; SHV-Delegierter: Rätz; Strafen: 5:3; Siebenmeter: 2/3 : 1/2. |
Bemerkungen: Noam Leopold, Best Player (Pfadi); Flurin Pfister (Pfadi) verletzt vom Platz getragen (47.).
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Bilder: Screenshots
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Quickline Handball League (QHL) – Nächste Heimspiele in der AXA Arena:
Sa. 13.11.2021 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – GC Amicitia Zürich
Sa. 11.12.2021 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HC Kriens-Luzern
So. 19.12.2021 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – TSV St.Otmar St.Gallen
Do. 23.12.2021 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – Wacker Thun
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Di. 23.11.2021 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Bidasoa Irun (ESP)
Di. 07.12.2021 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Füchse Berlin (GER)