Pfadi verliert mit Rumpfteam 27:31 (15:15) gegen den HSC Suhr Aarau
Das Gute vorweg, für Pfadi gibt’s trotz der Niederlage im letzten Finalrunden-Heimspiel gegen den HSC Suhr Aarau noch eine kleine Finalissima kommende Woche in Schaffhausen. Denn die Kadetten liessen bei Wacker Thun einen Punkt liegen und starten damit mit einem Punkt Vorsprung auf die Eulachstädter ins letzte Spiel der Regular Season.
Zu Spielbeginn war klar, dass ein weiterer Winterthurer verletzt fehlen würde. Ihr argentinischer Nationaltorhüter Matias Schulz musste ebenso wie sechs weitere Kameraden zuschauen, ihn hat es diese Woche mit einem Muskelfaserriss erwischt. Pfadi verschlief die ersten zwanzig Minuten einigermassen sträflich. Die Deckung bekam keinen Zugriff auf die physisch starken Rückraumspieler, insbesondere Tim Aufdenblatten konnte lange Zeit das Spiel lenken wie er wollte. Und er war dazu an diesem Abend äusserst Torgefährlich. Davon profitierten auch Suhr’s Topskorer Milan Skvaril und Nikola Isailovic, anfänglich auch ihr Rechtsaussen David Poloz. In der 24. Minute beim Spielstand von 9:15 deckte dann Cédric Tynowski offensiv auf den Spielgestalter, das zeigte Wirkung. In den letzten sechs Spielminuten der ersten Halbzeit gelang dem Heimteam dank dieser taktischen Verunsicherung beim Gegner ein sechs zu null Lauf zum unentschiedenen Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit verlief dann weitestgehend ausgeglichen, wobei sich die Gäste immer ganz leicht im Vorteil befanden. Pfadi konnte bis zum 23:23 (46.) immer gleichziehen, danach aber gelang dies dem arg dezimierten Team von Adi Brüngger nicht mehr. Sie rochen bestenfalls noch am Ausgleich, bis zum 27:28 blieben sie dran (54.). Dann jedoch erhielt erst Pfadi wegen Reklamierens eine Bankstrafe, in Unterzahl gelang es den Gästen durch Aufdenblatten zwei Tore vorzulegen. Der gleiche Spieler besorgte nach einer weiteren Bankstrafe, diesmal gegen die Gäste, den entscheidenden Treffer zum 27:30. Ein möglicher Punktgewinn endgültig weg.
Der HSC hat den Sieg nicht gestohlen, dafür waren die Gastgeber in den ersten zwanzig Minuten einfach zu zahm und die Aargauer mit ihrer physischen Präsenz in der Deckung und im Rückraum gut genug. Das Deckungsverhalten führte zu fünf Feld-Strafen, gegen nur Eine auf Seiten Pfadi‘s. Adi Brüngger wechselte seine Torhüter oft, zu mehr als sechs Paraden reichte es Simon Schelling und Magnus Staub insgesamt gesehen nicht. Auch das Duo Marianac/Ferrante kam auf Gästeseite nicht in Schwung, es war definitiv nicht der Abend der Torhüter. Sie wurden von ihren Vorderleuten auch hin und wieder arg im Stich gelassen.
Wollen die Winterthurer – welche ihre finanzielle Rettungsaktion an diesem Tag als erfolgreich vermeldeten – aus der Pole-Position in die Playoffs starten, benötigen sie in Schaffhausen am kommenden Donnerstag einen Sieg. Nichts ist unmöglich, ist man angesichts der oft turbulenten Spielverläufe und Resultate in dieser Saison geneigt zu sagen.
Pfadi Winterthur: Schelling, Staub; Graf, Tynowski (6), Dangers (3), Köller, Lier (5/1), Heer, Jud (7), Bräm (1), Freivogel, Svajlen, Schramm (5).
Abwesende: Schulz, Pecoraro, Quni, Ott, Maros, Vernier, Murri (alle verl.). Graf, Köller (n.e.).
HSC Suhr Aarau: Marjanac, Ferrante; Müller, Reichmuth (2), Isailovic (4), Zehnder, Prachar, Aufdenblatten (11), Rohr, Laube, Voelkin (1), Poloz (4), Strebel (1), Slaninka (1), Skvaril (7).
Abwesende: Prachar (n.e.).
1023 Zuschauer; Schiedsrichter Meyer/Buache; Delegierter Nauer; Strafen: 2:6; Siebenmeter: 1/2 : 0/1.
Bildergalerie Martin Deuring | deuring-photography.com
Terminreservation Playoff Viertelfinal Heimspiele in der AXA Arena (best of 5):
Di. 16.04. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur –
Sa. 20.04. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur –
ev. Do. 25.04. | 19:30 Uhr | Pfadi Winterthur –
ev. Terminreservationen Playoff Halbfinal Heimspiele in der AXA Arena (best of 5):
So. 28.04. | 17.00 Uhr | Pfadi Winterthur –
So. 05.05. | 17.00 Uhr | Pfadi Winterthur –
So. 12.05. | 17.00 Uhr | Pfadi Winterthur –