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Am grünen Tisch das korrekte Resultat hergestellt

Der Tatsachenentscheid der beiden Referées in der Partie zwischen dem HC Kriens-Luzern und den Kadetten Schaffhausen war klar. Der Treffer von Max Gerbl zum 13:16 wurde von ihnen angezeigt und gepfiffen, die Partie danach ganz normal am Mittelkreis angespielt. Nur wurde das Tor trotz Eingreifen der Schaffhauser nirgends aufgeschrieben. Nach Protesten von Pfadi und dem TSV St.Otmar St.Gallen hat die Erstinstanz nun ihr Urteil gefällt.

Der SHV-Delegierte entschuldigte sich offenbar hernach für das Versehen des Jurytisches. Die Schaffhauser – ihrer Zählweise sicher – verzichteten jedoch nach dem Unentschieden auf einen formellen Protest. Mit sechs Punkten Vorsprung und der drohenden Gefahr eines Wiederholungsspiels konnten sie das locker verschmerzen. Die wahren Geprellten des somit falschen Endresultats, Pfadi Winterthur und der TSV St.Otmar St.Gallen, holten dies als indirekt Involvierte nach, das lässt das Reglement so zu. Das Verdikt des Verbandes steht nun fest.

Die Proteste von Pfadi Winterthur Handball und des TSV St. Otmar St. Gallen wurden nun durch die Disziplinarkommission Leistungssport (DKL) gutgeheissen. Das Ressort Spielbetrieb und Schiedsrichter (SPuSR) wird angewiesen, das Resultat des Spiels Nr. 6405 vom 21. Februar 2020 in Kriens, Krauerhalle, zwischen HC Kriens-Luzern und Kadetten Schaffhausen Handball (MNLA) auf 24:25 (anstatt wie bisher 24:24) zugunsten der Kadetten Schaffhausen zu korrigieren. Zudem wird die Protestgebühren den Protestführern zurückerstattet.

Der erstinstanzliche Entscheid der DKL kann innerhalb von drei Tagen beim Verbandssportgericht (VSG) angefochten werden. Die Korrektur des Resultats im Matchcenter erfolgt, wenn der Entscheid rechtskräftig ist.

Ohne Anfechtung des Entscheids verliert der HC Kriens-Luzern einen Punkt, verbleibt auf Rang 3 der Tabelle. Auf diesen Platz gerieten sie bereits durch die Niederlage im Direktduell bei Pfadi Winterthur am vergangenen Donnerstag. Pfadi liegt nun zwei Zähler vor dem HCKL, hat in den letzten drei Hauptrundenspielen vor dem Start in die Playoffs noch gegen den RTV 1879 Basel (a), GC Amicitia Zürich (h) und die Kadetten Schaffhausen zu spielen (a). Die Innerschweizer treffen derweil noch auf den BSV Bern (h), Wacker Thun (a) und den HSC Suhr-Aarau (h). Das Duell wird noch eine Weile dauern.