Hauptprobe im Cup geglückt – Und die Premiere in der Meisterschaft?
Die Qualifikation für den Cup-Viertelfinal ist im ersten Auswärtsspiel am letzten Mittwoch gegen Wacker Thun schon mal geglückt. Nun steht die Premieren-Reise in der Meisterschaft 20/21 auf dem Programm. Ob’s wieder klappt mit dem Sieg? Es muss wohl auch beim zweites Mal Vieles stimmen.
Zu viele klare Chancen hätten sie vergeben, monierte Trainer Adi Brüngger bei allem Lob an sein Team hinterher. Das Spiel hätte früher in die entscheidenden Bahnen gelenkt werden können, meinte Cédrie Tynowski. Man war sich also einig, wo beim zweiten Auftritt noch zugelegt werden muss. Die Fehler der Thuner konsequenter nutzen wird die eine Devise sein, die andere jene, mit einer kompakten und flexiblen Deckung den Gegner zu zermürben. Letzteres gelang, abgesehen von einigen wenigen Durch-Läufern der beiden Besten Ivan Wyttenbach und Lukas von Deschwanden mehrheitlich gut. Man war bereit, im offensiven 3:2:1 zu rackern, das Zusammenspiel wirkte – auch mit dem beiden Torhütern Dennis Wipf und Yahav Shamir – kompakt verbunden mit einer gesunden Portion Aggressivität. Und das war auch bitter nötig, denn die Thuner ihrerseits sind im Eins gegen Eins technisch gut bestückt, verfügen in ihren Reihen über schnelle und wendige Spieler. Und die Rückkehr der Verletzten Damien Guignet, Reto Friedli und Nicola Raemy hat der etwas verunsicherten Mannschaft gut getan, da sind sich die regelmässigen Zaungäste aus der eigenen Beobachter-Szene sicher. Dieses Team musste allerdings an diesem Abend einen grossen Aufwand betreiben, Pfadi’s Deckung zu überwinden. Es gelang ihnen nur vierundzwanzig Mal. Ein tiefer, wichtiger Wert aus Sicht der Gäste.
Den Winterthurern fehlte in der Offensive sichtlich die Wirkung eines gelernter Rückraumspieler auf halbrechts. Yannick Ott, Adir Cohen und Lukas Heer fehlten oftmals Blick und Zug Richtung Tor, der Druck auf den direkten Gegenspieler. Das wäre mit dem verletzten Radovanovic oder mit Pascal Vernier natürlich etwas anders. Sie haben diese Situation schon öfter gehabt, gar schlimmer noch, wenn jeweils die gesamte Linkshänderfraktion fehlte. Und das war ja lange Zeit so. Nun fehlen also neuerlich die Tore von dieser Position. Das müssen andere im Team kompensieren. Im Cup hat das schon mal funktioniert, 28 Treffer sind angesichts dieser Tatsache und den ausgelassenen Hundertprozentigen gar nicht mal so schlecht. Schafft es die Mannschaft ein zweites Mal, die richtige Einstellung zu finden, könnten die zwei wichtigen Auswärtspunkte im Kampf um die NLA-Spitzenplätze Tatsache werden.
Bilder: Andreas Kempter | www.kempter7at | Wacker Thun
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