An der Chancenauswertung gescheitert
Pfadi verliert in Thun 29:33 (12:15) nach einer hart umkämpften Begegnung gegen Wacker Thun. Nicht zuletzt auch weil die Pfader bei ihren Abschlussversuchen zu oft an den gegnerischen Torhütern scheiterten. Nur gerade in der Anfangsphase war das Spiel resultatmässig ausgeglichen, danach zog Wacker davon und Pfadi kam bis zum Schluss nicht mehr heran.
Zu wenig kompakt in der Defensive. Fehlerbehaftet in der Offensive. Wer in Thun gewinnen will muss ebenso engagiert und kompromisslos auftreten wie dies das Heimteam in der Regel zu tun pflegt. Die Berner Oberländer taten genau das, so wie es von Goran Cvetkovic und seinen Mannen erwartet worden war. Oder sie taten es eben gar noch etwas aggressiver und vor Allem sehr kompakt. So zwangen sie die Pfader gleich zu mehreren technischen Fehlern. Kamen die Winterthurer dann mal durch, und das war trotz der heftigen Gegenwehr nicht mal so selten der Fall, dann wehrte entweder Torhüter Marc Winkler oder sein Mitstreiter für die Penaltys, Flavio Wick. Die beiden hielten neun von 21 Bällen, manche davon parierte Winkler aus der Nahdistanz. So endete die erste Halbzeit mit einem 12:15 aus Sicht der Winterthurer. Ihr Spiel musste deutlich effizienter werden.
Nur, das geschah leider nicht. Das Überzahlspiel sieben gegen sechs funktionierte offensiv zwar, Tore gelangen. Das Rückzugsverhalten aber war mangelhaft. Die Thuner bestraften jeden Fehler mit schnellem Vorwärtsspiel oder einem Wurf in das leere Pfadi Gehäuse. Auch nach erhaltenen Gegentoren agierten sie mit viel Druck aus dem beschleunigten Anspiel und oft auch mit Torschüssen nach der zweiten Welle. Pfadi war unter Dauerdruck und weiterhin nicht in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben. Bis zur 43. Minute lagen die Gäste aus der Eulachstadt gar mit acht Toren hinten (16:24). Danach hielt Dennis Wipf und nach einem Ballverlust Nicolas Raemy verkürzte Cédrie Tynowski auf 18:24. Bei diesem Vorsprung des Gastgebers blieb es nun in etwa. Pfadi traf etwas besser, aber auf der anderen Seite netzte nun Max Dannmeyer vier Mal innert kurzer Zeit ein. Dank zwei Treffern von Kevin Jud stand es in der 51. Minute aus ihrer Sicht nur noch 24:28, drei Minuten später verkürzte derselbe Spieler gar auf einen drei Tore-Rückstand. Noch knapper war’s nach einem Flügeltor von Noam Leopold. Sein 29:31 gelang allerdings erst 90 Sekunden vor Schluss. Zu spät, in der regulären Spielzeit noch eine Verlängerung zu erzwingen. Pfadi versuchte mit offener Manndeckung an den Ball zu gelangen, die Thuner nutzten die Freiräume jedoch souverän zum verdienten Schlussstand von 33:29.
Playoff-HF2
Wacker Thun – Pfadi Winterthur 33:29 (15:12)
Sonntag, 15. Mai 2022, 16:00 Uhr, Lachen Thun
Stand Playoff PFA vs. WAC 1:1
Bilder: Print Screen | Martin Deuring | deuring.photography.com
TV-Live auf SRF Sport
Quickline Handball League (QHL) – Spielplan zur Halbfinal-Serie gegen Wacker Thun
So | 15.05.2022 | 16:00 Uhr | Wacker Thun | Pfadi Winterthur | Lachenhalle Thun | HF2 | SRF |
Do | 19.05.2022 | 18:30 Uhr | Pfadi Winterthur | Wacker Thun | AXA ARENA | HF3 | Asport |
So | 22.05.2022 | 16:00 Uhr | Wacker Thun | Pfadi Winterthur | Lachenhalle Thun | HF4 | SRF |
Do | 26.05.2022 | 20:15 Uhr | Pfadi Winterthur | Wacker Thun | AXA ARENA | ev. HF5 | Asport/TBD |
Die TV-Stationen sind noch nicht definitiv festgelegt.
Zweiter Playoff-Halbfinal
Spiel 1: Kadetten Schaffhausen – GC Amicitia Zürich 34:29 (17:13)
Spiel 2: GC Amicitia Zürich – Kadetten Schaffhausen 32:33 (15:15)
Stand Playoff KAD vs. GCA 2:0