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Getrübtes Glück trotz Sieg.

Zurück auf der Siegerstrasse – und wie: Unser QHL-Team gewinnt auswärts in der Kreuzbleiche gegen den TSV St. Otmar St. Gallen mit 32:26 souverän, zeigt sich beinahe fehlerlos mit Ball und einzig mit nur leichten Makeln im Abschluss. Dennoch trüben die Freude über den Sieg die Ausfälle der beiden noch verbliebenen Linkshänder Leandro Lioi und Dominik Ruh sowie von Arsenije Dragasevic, die allesamt Kopfverletzungen erlitten. Dies führt zu Verdruss, trotz des Aufspielens, wie aus einem Guss.

Er durfte wieder und glänzte wieder: Mobiliar Topscorer Noam Leopold, zuletzt gegen GC Amicitia Zürich früh aufgrund eines vermeintlichen Kopftreffers vom Siebenmeterstrich mit der roten Karte des Feldes verwiesen, durfte sich endlich wieder ausleben. Von Aussen, aus sieben Metern und im Gegenstoss. Als er in der 34. Spielminute zum zehnten Mal traf, hatte er die Hälfte aller Pfadi-Tore geworfen – ebenso wie auch bei Apfiff (16 von 32 Toren) und damit zudem den bis dato sowie bis zuletzt höchsten Vorsprung (in Höhe von acht Toren) herbeigeführt.

Bereits mit dem Traumstart untermauerte unser Team dabei seine Ambition, auf die Siegerstrasse zurückzukehren. Von Beginn an und bis zuletzt in Führung, vorab mit 3:0, trotzten sie im 26. Pflichtspiel der Saison der Müdigkeit sowie den Personalsorgen, die im Verlauf der Partie leider nur noch grösser werden sollten.

Die Wechselbank präsentierte sich mit den Lioi-Brüdern, Mischa Romer, Laurin Rinderknecht sowie Tazio Baumann flankiert von Dennis Wipf und Lukas Heer als eine Art U21-Auswahl. Auf dem Feld präsentierte es sich ähnlich, da waren nur Tomas Moreira, Admir Ahmetasevic und Kevin Jud etwas älter. Sie reduzierten das fehlerhafte und beeindruckte St. Otmar bis zur 17. Spielminute auf gerade einmal zwei Torschützen und deren sechs Torerfolge. Acht technische Fehler unterliefen den Hausherren, unserem Team kein einziger.

Danach nahm das Unheil jedoch dennoch seinen Lauf. Denn nacheinander fielen Dominik Ruh und Leandro Lioi – die beiden verbliebenen Linkshänder aus und kehrten nicht mehr aufs Spielfeld zurück. Auch Arsenije Dragasevic musste noch vor der Halbzeit vom Feld, als Einziger verfolgte er zumindest die zweite Halbzeit von der Bank aus. Alle drei erlitten Kopfverletzungen, in allen drei Fällen war es grosses Pech.

Alessio Lioi übernahm die Position seines Bruders und stellte von dort aus auf 16:12 in der 29. Spielminute. Zuvor gelang den St. Gallern vorübergehend der 14:12-Anschluss, den deren Trainer Markus Burger mit einer gelben Karte und darauffolgenden Zeitstrafe irgendwie sinnbildlich selbstverschuldet wieder aus der Hand gab.

Nach der 18:12-Pausenführung stellte unsere Mannschaft die Abwehr auf ein offensives 5:1-System um, welches unter Anderem Noam Leopold seinen erwähnten, zehnten persönlichen Treffer ermöglichte. Er war ihn mit Stil hinter dem Rücken in die Maschen. Der Gastgeber reduzierte seine Fehlerquote zwar und spielte nun munter mit, kam aber nie mehr gefährlich heran. Weil unter Anderem kein Mittel gegen das Kreisläufer-Spiel unserer Jungs gefunden werden konnte.

Jene die (noch) zur Verfügung standen, trugen mit grosser Lust zum letztlich hochverdienten 32:26-Auswärtserfolg bei. Mal war es Arbeit, mal Gala. Der Sieg verschafft, bei gleichbleibendem Abstand nach oben, Luft nach unten (weil auch der zweite Verfolger neben St. Otmar und nächste Gegner in der heutigen 17. Runde auswärts in Kreuzlingen mit dem 28:32 federn liess). Die Hauptstädter erwarten am Sonntag, 17. Dezember um 17.00 Uhr unser Team als nächstes in der Mobiliar Arena zum Duell.

TSV St.Otmar St.Gallen – Pfadi Winterthur 26:32 (12:18)
Mittwoch, 13. Dezember 2023, 19:30 Uhr, Kreuzbleiche St.Gallen

BEITRAG (ABO) IM DER LANDBOTE | URS STANGER

Bilder: Martin Deuring | www.deuring-photography.com

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