NLB-Cheftrainer Stevan Kurbalija im Interview vor dem Cup-Viertelfinal
Bis in den Viertelfinal des Mobiliar Handball Cups ist das NLB-Team der SG Yellow/Pfadi Espoirs bereits vorgestossen. In den Halbfinal des Wettbewerbs wollen die Espoirs nun einziehen. Im Heimspiel vom Mittwoch, 31. Januar 2024 ab 20.15 Uhr gegen den RTV 1879 Basel. Was es dafür sportlich und in Sachen Unterstützung von den Rängen braucht, verrät Cheftrainer Stevan Kurbalija im Interview.
Stevan, was bedeutet es euch, in den Viertelfinals des Mobiliar Handball Cups zu stehen?
Stevan Kurbalija: «Der Cup-Wettbewerb ist für uns seit jeher sehr interessant, zugleich aber auch herausfordernd. Dieser bietet uns immer wieder die Möglichkeit, uns mit höher klassierten Teams zu messen. Die Teilnahme am Wettbewerb allgemein ist deshalb für uns stets mit grosser Freude verbunden, je weiter wir dabei sind, desto grösser ist sie. Schon nur die Auslosungen waren und sind für uns spannend. Es ist cool, haben wir die Viertelfinals erreicht und dürfen diesen zuhause bestreiten.»
Wie gestaltete sich der Weg dahin?
Stevan Kurbalija: «Einfacher als jener unseres NLA-Teams, der leider vor dem Jahreswechsel im Cup zu Ende ging. Wir sind bisher je auf ein Team der Zweit- und Erstliga sowie der NLB gestossen. Im Cup sind Heimspiele umso bedeutender. Jeder Gastgeber hat prozentual mehr Chancen, weiterzukommen – auch als unterklassiges Team. In den Vorjahren durften wir gegen interessante Gegner antreten, auf NLA-Teams zu treffen ist für unser junges Team stets sehr motivierend.»
Ihr trefft auf den RTV 1879 Basel, der auf diese Saison hin von der NLA in die NLB abgestiegen ist. Was erwartest du für einen Gegner und für ein Spiel?
Stevan Kurbalija: «Es wird ein interessantes, ausgeglichenes und knappes Spiel. In der Meisterschaft sind wir bisher einmal auf sie getroffen. Es war ein Schützenfest mit leider knapp besserem Ende für sie als Favoriten (32:34-Niederlage, Anm. der Red.). Sie spielen einen attraktiven Handball. Mit Aleksander Spende haben sie den mehrfachen NLA-Torschützenkönig in ihren Reihen, der in jedem Spiel für 10 bis 15 Tore gut ist. Wir müssen ihn besser als damals verteidigen, um gewinnen zu können.»
Ist es die Perspektive des Halbfinals, die im Fokus steht, oder mehr die Viertelfinal-Teilnahme an sich?
Stevan Kurbalija: «Man schaut immer zukunftsorientiert. Natürlich unter Berücksichtigung auf wen du wo triffst im Hier und Jetzt. Wir träumen klar davon, in die Halbfinals einzuziehen. Dort würde mit grosser Wahrscheinlichkeit dann ein NLA-Team auf uns warten. Diese Perspektive ist die grösste Motivation für uns. Andererseits denke ich, dass sich kein Gegner darauf freut, auf uns zu treffen. Es ist bekannt, dass wir jung, hungrig und motiviert sind. Mit vielen Spielern, die Teil unseres NLA-Kaders sind und immer weiter nach oben und vorne streben. In Winterthur wird gute Arbeit geleistet – uns begleiten Stolz und Freude, gegen Topgegner antreten zu dürfen und sie herauszufordern.»
Wie wichtig ist der Support des Heimpublikums?
Stevan Kurbalija: «Andere Teams auf unserer Stufe geniessen sicherlich grössere Aufmerksamkeit. Insbesondere jene, die kein NLA-Team darüber haben. Das fehlt uns zuhause natürlich und ist umso motivierender auswärts vor deren Heimkulissen antreten zu dürfen. Am Mittwoch aber hoffen wir, dass wir zahlreich und lautstark unterstützt werden. Quasi auch als Anerkennung für das, was wir als junges Team mit der Viertelfinal-Teilnahme erreicht haben und gemeinsam mit dem potenziellen Sieg sowie dem damit verbundenen Einzug in die Halbfinals erreichen können.»
Vom Zeitpunkt her nach längerer Pause der ideale Wiedereinstieg?
Stevan Kurbalija: «Das Spiel findet drei Tage vor Wiederaufnahme der Meisterschaft statt. Wir trainieren gut und hart, haben die Zeit genutzt. Verletzte Spieler kamen oder kommen zurück. Wir werden bereit sein!»
Mobiliar Cup 1/4-Final
SG Yellow/Pfadi Espoirs – RTV 1879 Basel
Mittwoch, 31.01.2024, 20:15 Uhr, AXA ARENA Winterthur