Deutliche Niederlage trotz Steigerungslauf.
Der erwartet schwere Abend, der erwartet schwere Gegner. Das Pfadi-Spiel, es avancierte zum Steigerungslauf. Nach verhaltenem ersten Durchgang, in dem der Gastgeber beinahe nach belieben traf und unser Team hart für seine Torerfolge arbeiten musste, scheiterte es auch zu oft im Abschluss, sodass der Pausenrückstand bereits deutlich ausfiel (09:17). Im zweiten Durchgang dann griff das Pfadi-Spiel besser und erlaubte ein munteres Mitspielen mit dem Gegner, der jedoch nie Gefahr lief, den Heimsieg noch aus der Hand zu geben. Letztlich resultierte ein 27:35 aus Sicht der Winterthurer, die damit leider ohne Punkte die lange Heimreise antreten müssen.
Der Stehplatz-Sektor der Wisla-Fans war lautstark, der Start ihrer Schützlinge herausragend. Gerade einmal eine verpasste Torchance verbuchten sie nach neun gespielten Minuten und führten mit 8:3. Grund genug für Pfadi-Cheftrainer Goran Cvetkovic sein erstes Time-Out einzuberufen. Massiv und robust präsentierte sich die Gegenwehr der Hausherren und gnadenlos effizient deren offensive Ausbeute.
Zwar hielt Dennis Wipf je länger die erste Halbzeit dauerte, je besser, sein Gegenüber Adam Morawski jedoch hielt nach der Hälfte des Spiels bereits vier Bälle mehr. Die Gegentore, sie fielen zu einfach und zu schnell, während für die eigenen Torerfolge ein umso grösserer Aufwand betrieben werden musste. Deren neun gelangen in der ersten Hälfte immerhin. Moustafa Hadj Sadok schmiss sich dabei ohne Rücksicht auf Verluste in jeden Zweikampf. Das Mittel des siebten Feldspielers praktizierte Pfadi früh und lang. Ab der 24. Spielminute orientierte sich die Defensive mit dem Innenblock Lagerquist/Leventoux neu im 6:0. Und trotzdem fiel der 09:17-Rückstand zur Halbzeit leider deutlich aus.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ausgeglichener. Der Wisla-Vorsprung, er pendelte sich lange zwischen fünf und sieben Toren ein und betrug letztlich nie mehr als neun Tore. Die einlaufenden Flügel oder die Kreisläufer reüssierten offensiv mehrfach. Aber ein Herankommen an die Hausherren blieb an diesem Abend schlicht ein Ding der Unmöglichkeit. Pfadi probierte, rotierte und kämpfte leidenschaftlich, letztlich jedoch vergebens. Mit 27:35 ging der vorletzte Auswärtsauftritt der diesjährigen EHF European League Men Gruppenphase leider verloren.
Die Pfadi-Familie bekam dabei in den letzten zehn Spielminuten noch ihren Sommer-Neuzugang Admir Ahmetasevic zu sehen, der das Wisla-Tor noch bis zum Schlusspfiff hütete. Cheftrainer Goran Cvetkovic sprach an der Pressekonferenz «von einem klaren Erfolg für Wisla Plock und einer weiteren Lektion für uns.» Der auffällige Rémi Leventoux haderte damit, leider «nie auf drei oder vier Tore an den Gegner herangekommen zu sein, was sie eventuell nochmals etwas ins Überlegen gebracht hätte.»
Unsere Schützlinge treten die weite Heimreise am Mittwoch an und stehen dann am kommenden Samstag, 19. Februar 2022 um 18.00 Uhr in der Saalsporthalle gegen GC Amicitia Zürich bereits wieder in der Meisterschaft im Einsatz.
EHF European League Men 2021/22 | R7
Orlen Wisla Plock (POL) – Pfadi Winterthur 35:27 (16:9)
Dienstag, 15. Februar 2022, 18.45 Uhr, Orlen Arena
Orlen Wisla Plock: Morawski (11 Paraden)/Ahmetasevic; Daszek (3), Dacko (1), Lucin (3), Jurecic (3), Fernández Alonso (2), Serdio Guntín (5), Šušnja (1), Szita (2), Komarzewski, Krajewski (3/2), Terzic, Mihic (6), Mindegia Elizaga (4), Kosorotov (2).
Staff: A) Sabaté Caviedes | B) Nilsson | C) Wichary | D) Przesniak
Pfadi Winterthur: Wipf (6 Paraden)/Shamir (1 Par.); Leventoux (6), Ott, Schönfeldt, Tynowski (4), Pecoraro (1), Dechow (1), Sidorowicz (2), Jud (1), Bräm (3), Freivogel, Lagerquist (2), Hadj Sadok (5), Ruh, Leopold (2/1).
Staff: A) Kurbalija | B) Cvetkovic | C) Weissig
Abwesende: Vernier, Störchli, Heer, Radovanovic, Tskhovrebadze (alle verletzt).
Torfolge: 1:0, 1:1, 5:1 (5.), 5:2, 6:2, 6:3 (7.), 10:3 (18.), 11:3, 11:5 (23.), 12:5, 12:7, 14:7, 14:8, 16:8, 16:9 (Halbzeit | 60% zu 41%),
16:10, 17:10, 17:11, 18:11, 18:12 (36.), 19:12, 19:14, 22:14 (42.), 22:15, 24:15, 24:16, 25:17, 26:17, 26:18, 27:18, 27:20 (51.), 28:21, 30:21, 31:22, 31:23, 32:23. 32:24 57.), 33:24, 33:25, 34:25, 34:26 35:26, 35:27. | (68% zu 59% Trefferquote)
1480 Zuschauer; EHF Schiedsrichter Miklos Andorka (HUN)/Robert Hucker (HUN); EHF-Delegierter Ole Frydkjär Petersen (DEN); Strafen: 2:0; Siebenmeter: 2/4 : 2/3
Bemerkungen: Jud (Pfadi), Krajewski, Kosorotov (Orlen) je ein 7-Meter verschossen.
Die Reise nach Plock
Mo vorm.: 08.15 Check-in Flughafen Kloten. 10.15 Planmässiger Abflug nach Warschau.
14.00 Uhr: Guter Flug und 2 Stunden Busfahrt zum Hotel Herman in Plock.
18.00 Uhr: Training in der Orlen Arena.
Di vorm.: Frühstück und anschliessend Training in der Orlen Arena
11.00 Uhr: Training eine Stunde in der Orlen Arena. Anschliessend Mittagessen.
16.30 Uhr: Snack und Transfer zur Orlen Arena. Bald geht es los.
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Livestream auf EHF TV
Live bei Swiss Sport TV
Das Spiel zwischen Orlen Wisla Plock und Pfadi Winterthur wird live zu sehen sein im Swiss Sport TV.
Swiss Sport TV hat einen linearen frei empfangbaren TV-Sender namens Swiss Sport TV, der in Swisscom TV und Quickline TV verfügbar ist. Sie werden versuchen, alle Spiele auf diesem Kanal zu zeigen. Falls jedoch zwei Spiele gleichzeitig stattfinden oder aus anderen Gründen nicht im Fernsehen gezeigt werden können, werden sie dieses auf ihrer Website zur Verfügung stellen.
EHF European League – Heimspiele 2022
Di. 22.02.2022 | 20:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Fenix Toulouse Handball (FRA)
Di. 08.03.2022 | 18:45 Uhr | Pfadi Winterthur – Tatran Presov (SVK)
Quickline Handball League (QHL/Cup) – Nächste Heimspiele in der AXA ARENA:
So. 13.02.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – RTV 1879 Basel
Do. 24.02.2022 | 19:15 Uhr | Pfadi Winterthur – CS Chênois Genève Handball (TV)
Sa. 05.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen
Do. 24.03.2022 | 19:00 Uhr | Pfadi Winterthur – Kadetten Schaffhausen (Cup)
So. 27.03.2022 | 17:00 Uhr | Pfadi Winterthur – HSC Suhr Aarau